Donnerstag, 25. November 2021

„Vergessene Geschichte(n)?“ zur weiblichen Arbeitsmigration

Veranstaltungsreihe von ISG und KIGE Gelsenkirchen zum Thema Arbeitsmigration

Um „Vergessene Geschichte(n)? Weibliche Arbeitsmigration in einer von Kohle und Stahl geprägten Region“ geht es am Donnerstag, 25. November, um 18 Uhr im Wissenschaftspark Gelsenkirchen, Munscheidtstraße 14. Referentin ist Anissa Finzi, Haus der Geschichte NRW, Düsseldorf. Sie gibt Einblicke in ein weitgehend unerforschtes Kapitel der Ruhrgebietsgeschichte.
Kohle und Stahl lockten viele Arbeitskräfte ins Ruhrgebiet. In der Geschichtsschreibung dominiert das Bild vom männlichen „Gastarbeiter“, der sich, jung und alleinstehend, aufmachte, um in Deutschland zu arbeiten. Frauen spielen in diesen Erzählungen meist nur als passive Anhängsel männlich dominierter Migration eine Rolle, wenn überhaupt. Doch In den Ruhrgebietsstädten stieg auch der Anteil der Frauen bei den ausländischen Arbeitskräften. Von 11 Prozent im Jahr 1962 verdoppelte sich ihr Anteil auf knapp 21 Prozent im Jahr 1972. Der Vortrag blickt genauer auf die weibliche Arbeitsmigration in der Ära der sogenannten „Gastarbeit“.
Vor 60 Jahren wurde die Anwerbevereinbarung zwischen Deutschland und der Türkei geschlossen. Die Veranstaltungsreihe „60 Jahre Merhaba in Gelsenkirchen“des Instituts für Stadtgeschichte und Kommunalen Integrationszentrums beschäftigt sich aus unterschiedlichen Blickwinkeln mit dem Thema Arbeitsmigration aus der Türkei. Zum Abschluss der Veranstaltungsreihe liest Celalettin Ağırbaş am Donnerstag, 9, Dezember, um 18 Uhr aus seinem Buch „Von Artvin nach Deutschland. Die Lebensgeschichte des ersten Türkischlehrers in Gelsenkirchen“ im Gelsenkirchener Kulturraum „die flora“, Florastraße 26.

> Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, eine Anmeldung ist Corona-bedingt aber erforderlich, per E-Mail an isgnoSpam@gelsekirchen.de oder telefonisch unter 0209 – 169 8551. Die zum Zeitpunkt der Veranstaltung gültigen Corona-Regelungen sind zu beachten.

 

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