Kinder und Jugendliche in Gelsenkirchen für die sogenannten MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) zu begeistern, dieser Aufgabe hat sich das EnergyLab im Wissenschaftspark seit seiner Gründung. Nun ist das Schülerlabor Ausgangspunkt für mehr: 28 Vertreterinnen und Vertreter aus Schule, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft haben heute in einer gemeinsamen Erklärung das „zdi-Netzwerk Gelsenkirchen“ gegründet. In Vertretung von NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze eröffnete Dr. Ralph Angermund, zuständiger Referatsleiter im Wissenschaftsministerium, den neuen Standort der Gemeinschaftsinitiative Zukunft durch Innovation (zdi), die federführend durch das Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung koordiniert wird. Der Gelsenkirchener Standort wird vom Förderverein „Solarstadt Gelsenkirchen e.V.“ organisiert. Das in gleicher Trägerschaft betriebene Schülerlabor wird als zentraler Bestandteil im zdi-Netzwerk Gelsenkirchen weiter ausgebaut. Mit der Gründung des zdi-Netzwerks Gelsenkirchen soll das Angebot des EnergyLabs um neue Themen wie Energiespeicherung und Energienetze erweitert werden. Außerdem sollen weitere für die Region wichtige Themenfelder erschlossen und spezielle Angebote für jüngere Jahrgänge entwickelt werden. „Das Technikinteresse bei Kindern entsteht früh und sollte auch früh gefördert werden. Dazu planen wir unter anderem eine Kooperation mit dem Haus der kleinen Forscher für den Kita- und Grundschulbereich“, sagt Dr. Heinz-Peter Schmitz-Borchert, Vorsitzender des Fördervereins Solarstadt Gelsenkirchen. Die Berufsorientierung von Jugendlichen soll durch die Zusammenarbeit mit Unternehmen verbessert werden, die sich mit eigenen Angeboten in das zdi-Netzwerk einbringen. Dass ein Bedarf an solchen Angeboten besteht, zeigt die Startbilanz des EnergyLabs: Über 5.000 Schülerinnen und Schüler waren seit 2010 dort zu Gast. Sie nahmen - meist in Kleingruppen – an Experimenten rund um die Themen Klimaschutz und Energie teil. Der Besuch im EnergyLab ergänzt den Schulunterricht. Die Kindern und Jugendlichen können praktische Erfahrungen sammeln und ihre Neigungen in technischen Fächern erkunden. Ab Jahrgangsstufe 7 wird auch über Studien- und Berufsmöglichkeiten informiert. Um auch Mädchen und junge Frauen für Berufe im Energiesektor zu begeistern, beteiligt sich das EnergyLab regelmäßig am Girls Day und bietet gezielt auch spezielle Ferienprogramme an. Bereits mehrfach wurde die Einrichtung im Wissenschaftspark ausgezeichnet, unter anderem auch von der Deutschen UNESCO-Kommission. Erst kürzlich gewann das Labor einen Wettbewerb des LWL-Medienzentrums für Westfalen und darf als einer von fünf ausgezeichneten Lernorten einen Imagefilm drehen. Weitere Informationen unter <link http: www.zdi-gelsenkirchen.de>www.zdi-gelsenkirchen.de
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