Wissenschaftspark auf solidem Erfolgskurs

Jahresabschluss über Plan – Technologiezentrum weiterhin vollvermietet –Investitionen ins Gebäude – Veranstaltungsumsatz auf Vor-Corona-Niveau

Simon Nowack, Vorstand für Wirtschaft der Stadt Gelsenkirchen und Aufsichtsratsvorsitzender der Wissenschaftspark Gelsenkirchen GmbH freut sich mit den beiden Geschäftsführern Wolfgang Jung (l.) und Stefan Eismann (r.) über den positiven Jahresabschluss 2022. Foto: Wissenschaftspark

Der Wissenschaftspark Gelsenkirchen befindet sich weiterhin auf einem soliden Erfolgskurs. Das zeigt der vom Aufsichtsrat beschlossene Jahresabschluss 2022. Bei einer Bilanzsumme von über 10 Mio. Euro machte die Wissenschaftspark Gelsenkirchen GmbH 2022 einen Gewinn von 161.600 Euro und konnte mit einer Umsatzsteigerung um 8,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf nun 2,7 Mio. Euro die Annahmen des Wirtschaftsplans deutlich übertreffen. Simon Nowack, Vorstand für Wirtschaft der Stadt Gelsenkirchen und Aufsichtsratsvorsitzender der Wissenschaftspark Gelsenkirchen, freute sich gemeinsam mit den beiden Geschäftsführern Stefan Eismann und Wolfgang Jung über die guten Zahlen: „Der Wissenschaftspark hat 2022 nicht nur die Herausforderungen der Corona-Jahre erfolgreich hinter sich gelassen, sondern in allen Sparten einen außerordentlich zufriedenstellendes Jahresergebnis erarbeitet. Mit dem Technologiezentrum und der Projektsparte trägt der Wissenschaftspark entscheidend zum Profil des zukunftsorientierten Wirtschaftsstandortes Gelsenkirchen sowie dem Erhalt und der Schaffung von Arbeitsplätzen bei. Der Wissenschaftspark ist eine überregionale bekannte Marke und Werbeträger für unsere Stadt.“  

Nach wie vor stellt die Bürovermietung mit 1,9 Mio. Euro Umsatz die tragende Säule des Geschäfts dar und beeinflusst den wirtschaftlichen Erfolg der Wissenschaftspark Gelsenkirchen GmbH maßgeblich. „Unsere Investitionen aus den Vorjahren haben sich nun ausgezahlt. 2022 konnten wir sogar überplanmäßig in Instandhaltung und Energieeinsparungen investieren, so dass wir die Kostensteigerungen bei den Heizkosten vollständig kompensieren konnten“, freut sich Wissenschaftspark-Geschäftsführer Stefan Eismann, der die Sparte Hausbewirtschaftung verantwortet. Zur Kompensation habe auch der bereits 2021 erfolgte Umbau der Solaranlage für die Allgemeinstromversorgung beigetragen.

Bei den Vermietungen ist das weitere Wachstum durch die verfügbare Fläche begrenzt. So tendierte die Leerstandsquote Ende 2022 mit 0,2 Prozent noch stärker gegen Null als bereits Ende 2021 - mit 0,8 Prozent. Als Wachstumsoption für die Zukunft treibt Stefan Eismann daher die Planungen für einen Erweiterungsbau schrittweise weiter voran. „Bei einer stabileren Preissituation im Bausektor und entsprechender Nachfrage am Markt wollen wir handlungsfähig sein“, betont der diplomierte Immobilienwirt.

2022 erlaubte die sehr gute Vermietungssituation überplanmäßige Investitionen in die Substanz. Neben Instandhaltungsaufwendungen konnte in die Klimatisierung einzelner Bereiche, den Foyer-Umbau sowie energiesparende Anlagentechnik investiert werden. Um auch weiterhin eventuell steigenden Energiekosten entgegenzuwirken, wurde zudem ein neuer Abrechnungsdienstleister gefunden, der den Mietern zukünftig die eigenen Wärmeverbräuche transparenter darstellt.

Auch in den kommenden Jahren, so betont Stefan Eismann, sollen wirtschaftliche Überschüsse kontinuierlich in die Aufwertung des Gebäudes investiert werden. Nachdem die beiden großen Konferenzsäle bereits in den Vorjahren modern ausgestattet wurden, wird nun Zug um Zug in die Seminarräume investiert.

Derzeit wird der erste Seminarraum neu möbliert, mit dicken, schallschluckenden Teppichböden und farbigen Wänden gestaltet und mit moderner Präsentationstechnik aufgewertet. Ein weiterer Seminarraum soll 2024 in Angriff genommen werden.

Auch die beiden von Co-Geschäftsführer Wolfgang Jung verantworteten Sparten Veranstaltungen und Projekte entwickeln sich positiv. So langten die Veranstaltungsumsätze wieder auf dem Vor-Corona-Niveau an. Fortbildungen, Konferenzen und Messen in Präsenz spielten Einnahmen auf dem Niveau der Vor-Corona-Jahre 2018/19 ein. „Ob die guten Veranstaltungsumsätze in 2022 einmalige Nachhol- oder dauerhafte Erholungseffekte waren, wird sich in 2023 zeigen“, sagt Wissenschaftspark-Geschäftsführer Wolfgang Jung. Ein gutes Drittel des städtischen Zuschusses von 200.000 Euro für die Sparte konnte jedenfalls 2022 schon wieder für die Tilgung der in den Corona-Jahren 2020/21 aufgelaufenen Verluste verwendet werden.

Das Geschäftsfeld Projekte expandierte 2022 um rund 20 Prozent. So konnte das Team Fördermittel für eine Dekarbonisierungsstudie für die vom Wissenschaftspark betreute Initiative „Klimahafen“ (www.klimahafen-gelsenkirchen.de) einsetzen und die Nachwuchsförderung im Kampf gegen den Fachkräftemangel mit Unterstützung durch EU, Bund, Land NRW und Sponsoren weiter ausbauen. Außerdem betreut der Wissenschaftspark im Auftrag der Stadt Gelsenkirchen das Klimaforum Gelsenkirchen und leitet die städtischen Aktivitäten im 5-StandorteProgramm.

Die wirtschaftliche Situation der Gesellschaft bietet jedenfalls - ist sich das Geschäftsführer-Duo einig - Grund zum Optimismus. 

Quelle: Pressemeldung Wissenschaftspark vom 22.08.2023

< zurück

Newsletter abonnieren