Ende August 2020 treffen sich Fachexperten, Wirtschaftsvertreter, Verbände und Forschungsinstitutionen zum 12. Branchentag Windenergie NRW im Wissenschaftspark Gelsenkirchen. Es handelte sich dabei in diesem Jahr um eine der wenigen Präsenzveranstaltungen im Erneuerbare-Energien-Bereich. Mit Rücksicht auf die Hygiene- und Infektionsschutzvorschriften wurden täglich bis zu 150 Referenten/innen und Teilnehmer/innen vom Veranstalter Lorenz-Kommunikation betreut. Die EnergieAgentur.NRW sowie rund 15 Aussteller waren mit Informationsständen vor Ort vertreten.
Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, unterstrich in seinem Geleitwort zur Veranstaltung die Absichten der Landesregierung zum Ausbau der erneuerbaren Energien: „Bei den erneuerbaren Energien streben wir bis 2030 ein starkes Wachstum an: Die vorhandene installierte Leistung soll auf 10,5 Gigawatt Wind und 11,5 Gigawatt Photovoltaik verdoppelt werden. Bis 2050 soll die Energieversorgung vorrangig über Wind, Photovoltaik, Gaskraftwerke in Kraft-Wärme-Kopplung, Geothermie und grünen Wasserstoff gesichert werden. Zusätzlich bedarf es weiterer Anstrengungen beim Netzausbau sowie einer Umstellung der Sektoren Mobilität und Wärme auf weitgehende Klimaneutralität, wofür verbesserte Bedingungen für die Sektorenkopplung weiter dringlich sind. Auf Bundesebene müssen zentrale Maßnahmen erfolgen, um die Energiewende und den notwendigen Ausbau der erneuerbaren Energien zügig und effizient voranzubringen.“
Die Windenergie ist für das nordrhein-westfälische Energie- und Wirtschaftssystem von großer Bedeutung“, so Claudia Bredemann, Leiterin des Themengebiets Windenergie der EnergieAgentur.NRW. Sie informierte zudem in ihrem Vortrag über die Anwendung der naturschutzrechtlichen Eingriffsregelungen bei Windenergieprojekten in Nordrhein-Westfalen. Lars Schnatbaum-Laumann, Dr. Thomas Kattenstein und Steffen Kawohl, ebenfalls von der EnergieAgentur.NRW, moderfierten zudem die Foren rund um Fragen der Netzintegration, Wasserstoff und Elektromobilität sowie Beteiligung und Planung.
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