Die Verbesserung der Gesundheitskompetenz von Menschen mit Migrationshintergrund stellt eine bedeutende Präventionsaufgabe im Gesundheitssektor dar. Digitale Gesundheitsdienste gewinnen immer mehr an Bedeutung und Apps bieten ein hohes Potential zur Unterstützung von Gesundheit und Prävention von Krankheit. Das Institut Arbeit und Technik (IAT/Westfälische Hochschule) hat ein entsprechendes europäisches Projekt im November 2024 abgeschlossen. Die Ergebnisse können nun auf einer Plattform heruntergeladen werden.
In Deutschland hat etwas mehr als jede vierte Person (29,7 % bzw. 24,9 Millionen Menschen) einen Migrationshintergrund – durch eigene Migrationserfahrungen oder als Nachkommen von Migrant*innen. Ziel des europäischen Projektes "MIG-HEALTH-APPS - Mobile Health Apps for Migrants" war die Stärkung der Kompetenzen von Migrant*innen bei der Nutzung von Gesundheits-Apps. Dazu wurde eine moderne e-Training-Infrastruktur mit einem Schulungsprogramm für die Stärkung der digitalen Gesundheitskompetenz dieser Bevölkerungsgruppe entwickelt. Auf einer E-Learning Plattform sind alle neuen Materialien, inklusive Leitfaden für Trainer*innen und eine Datenbank mit den verwendeten Apps, zu finden.
Die Materialien liegen in sechs Sprachen vor: Deutsch, Englisch, Französisch, Griechisch, Italienisch und Spanisch. Sie bieten sowohl allgemeine Informationen und Hintergründe zu diesen Thematiken als auch Hinweise, wie (Gesundheits-)Apps in diesen Bereichen Unterstützung leisten können.
> Alle Informationen und die Links zu den Materialien sowie zur Trainingsplattform finden sich auf der Website: https://apps4health.eu
(Quelle: IAT-Presseinformation vom 7.11.2024.
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