Mehr Power für Klimaschutz und nachhaltiges Wirtschaften

Stadt Gelsenkirchen sichert und verbessert Zugänge zu Fördermitteln durch Transfer des Wissenschaftspark-Projektteams Energie in die Wissenschaftspark Gelsenkirchen Projekte gGmbH

Klimaschutz und Klimaanpassung, Transformation der Wirtschaft, Fachkräftemangel … die Herausforderungen für die Kommunen sind enorm. Zur Unterstützung stellen EU, Bund und Länder Milliarden an Fördermitteln bereit. Um diese Finanzierungsquellen besser nutzen zu können, hat die Stadt Gelsenkirchen jetzt eine neue Gesellschaft gegründet: die Wissenschaftspark Gelsenkirchen Projekte gGmbH. „Förderprogramme sind eine Wissenschaft für sich. Das Projektteam des Wissenschaftsparks zeigt seit über 20 Jahren wie der technologische Wandel mit zielgerichteten Förderprojekten erfolgreich gestaltet werden kann und kann diese Expertise nun noch besser als bisher in die Entwicklung unserer Stadt einbringen“, ist Gelsenkirchens Oberbürgermeisterin Karin Welge überzeugt.

Die neue Wissenschaftspark Gelsenkirchen Projekte gGmbH ist eine hundertprozentige Tochter der Stadt Gelsenkirchen. Sie bleibt räumlich und personell verbunden mit der ebenfalls zum Stadtkonzern gehörenden Wissenschaftspark Gelsenkirchen GmbH, deren Gesellschafteranteile sich auf 51 % Stadt und 49 % ggw verteilen.

„Wir freuen uns, dass wir als gemeinnützige Stadttochter noch effizienter in unseren Projekten arbeiten und nun auch weitere Förderzugänge für die Zukunftsfragen der Stadt nutzen können“, sagt Wolfgang Jung, der Geschäftsführer in beiden Gesellschaften, gGmbH und GmbH, ist – in der GmbH gemeinsam mit Co-Geschäftsführer Stefan Eismann.

Jung startete 1999 als erster Projektmanager im Wissenschaftspark. Rückblickend stellt der Diplom-Physiker fest: „Begonnen hat alles mit dem damals weltweit größten Solardach und der Solarstadtidee. Die ersten Fördermittel hatten wir für internationale Konferenzen akquiriert. Über die Jahre hat sich das Spektrum der Förderprojekte dann ständig erweitert. Nun sind die UN-Nachhaltigkeitsziele, der europäische Green Deal und das Bundes-Klimaschutzgesetz mit den Zielvorgaben zur Klimaneutralität die Leitplanken für wichtige Förderprogramme und auch für unsere inhaltliche Ausrichtung.“

So geben die laufenden und neuen Projekte der Wissenschaftspark Gelsenkirchen Projekte gGmbH Impulse für die nachhaltige Transformation von Gelsenkirchen und der Metropole Ruhr auf dem Weg zur „grünsten Industrieregion Europas“: Das Klimaforum Gelsenkirchen (www.klimaforum-gelsenkirchen.de) beispielsweise sorgt als Dialog- und Kooperationsplattform für den Transfer von Erkenntnissen aus Wissenschaft und Forschung in Wirtschaft und Gesellschaft. Die Dekarbonisierung der Industrie und der Aufbau der Wasserstoffwirtschaft sind weitere Ziele, die das sechsköpfige Team unter anderem mit den Initiativen Klimahafen Gelsenkirchen (www.klimahafen-gelsenkirchen.de) und H2GE-Wasserstoffstandort Gelsenkirchen (www.wasserstoff-gelsenkirchen.de) verfolgt. Mit der Unterstützung der Initiative „Transform to Zero“ (www.transform-to-zero.de) ist das Team in die Kreislaufwirtschaft eingestiegen, in der ein weiteres Projekt bereits beantragt ist. Zudem betreut die gGmbH das komplexe 5-StandorteProgramm im Auftrag der Stadt Gelsenkirchen. Auch die Bildungsprojekte des Wissenschaftsparks, allen voran das zdi-Netzwerk mit dem Schülerlabor EnergyLab, werden fortan über die Wissenschaftspark Gelsenkirchen Projekte gGmbH organisiert (www.zdi-gelsenkirchen.de). Hier sind Themen ausgehend von Erneuerbaren Energien und Klimaschutz im Laufe der letzten Jahre auf Digitales und Robotik erweitert und neue Formate wie die Berufemesse „Techniktag Gelsenkirchen“ ins Leben gerufen worden. Ein neues Projekt „Bits4Teens“ zur Stärkung der digitalen Bildung und der Fachkräftesicherung im IT-Bereich steht kurz vor dem Launch. Kooperationen zur Nachwuchsförderung gibt es inzwischen mit fast allen Schulformen – von Grundschulen bis Gymnasien – und verschiedenen Unternehmensbranchen – vom Handwerk bis zum Mittelstand.

Die neue Gesellschaft übernimmt die Mitarbeitenden der Projektsparte von der Wissenschaftspark Gelsenkirchen GmbH. „Die bewährten Synergien zwischen den Projekten, Veranstaltungen und Vermietungen im Wissenschaftspark können durch die räumliche und personelle Nähe und die erweiterten Möglichkeiten der neuen gemeinnützigen städtischen Gesellschaft wachsen“, begrüßt Simon Nowack, Wirtschaftsförderungsdezernent der Stadt Gelsenkirchen und Aufsichtsratsvorsitzender der Wissenschaftspark Gelsenkirchen GmbH die Ausgründung.

> Details über die laufenden und neuen Projekte der Wissenschaftspark Gelsenkirchen Projekte gGmbH bündelt die Webseite www.wipage-projekte.de. Interessent*innen können sich hier auch für einen neuen E-Mail-Newsletter registrieren.

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