Lust auf Lösungen: IAT verabschiedete Prof. Franz Lehner

Langjähriger Präsident hat das Profil des Instituts geprägt

Foto: Sabine von der Beck
Das Wirken von Prof. Franz Lehner (Mitte) in Wort und Bild stand im Mittelpunkt. Vorn im Bild: NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann.

Mit "Lust auf Lösungen" forschte und forscht Prof. Franz Lehner am Institut Arbeit und Technik (IAT) im Wissenschaftspark Gelsenkirchen. Seit Anfang der neunziger Jahre greift das IAT Themen des strukturellen Wandels moderner Industriegesellschaften, der Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und Volkswirtschaften, der Arbeits- und Produktionsorganisation, der Bildungsorganisation und der politischen Ökonomie moderner demokratischer Gesellschaften auf. Jetzt hat das Institut Arbeit und Technik (IAT / Westfälische Hochschule) seinen langjährigen Präsidenten und geschäftsführenden Direktor mit einem wissenschaftlichen Forum verabschiedet. Lehner hat das Profil des IAT durch sein Wirken entscheidend geprägt.

Zu den namhaften Gästen gehörten unter anderem auch NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann und Guntram Schneider, NRW-Minister für Arbeit, Integration und Soziales, der die Festrede über „Perspektiven der Arbeitspolitik in NRW und Europa“ hielt. Seit Anfang der neunziger Jahre kommen aus dem Gelsenkirchener Institut  praxisnahe und wissenschaftlich fundierte Beiträge zur arbeitsbezogenen Gestaltung des  Strukturwandels in Nordrhein-Westfalen.

Langjährige Mitstreiter aus Wissenschaft und Praxis wie Dr. Stephan Bieri (Bern), Gelsenkirchens  Oberbürgermeister Frank Baranowski, Prof. Ben Dankbaar, Radboud University Nijmegen, Prof. Dr.  Jürgen Howaldt, Sozialforschungsstelle Dortmund, und Prof. Dr. Bernd Kriegesmann von der  Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen, Bocholt, Recklinghausen trugen zu der Veranstaltung bei. Die Laudatio hielt Prof. em. Dr. Paul Kevenhörster, Universität Münster. Der neue Chef des Instituts und Geschäftsführende Direktor Dr. Josef Hilbert benannte zahlreiche wissenschaftliche Spuren, mit denen das Wirken seines Vorgängers auch weiterhin "Zukunftslust" macht -etwa das Paradigma des "Problemlösenden Wachstums" oder die Perspektive des "Aktivierenden Staates".

Franz Lehner, geboren 1946 in Zürich, Schweizer, studierte in Zürich, Freiburg/Br. und Mannheim  Soziologie, Betriebswirtschaftslehre und Politikwissenschaft und schloss sein Studium 1970 in  Mannheim mit einem Diplom in Soziologie ab. 1972 promovierte er in Mannheim, 1978 habilitierte er  sich dort. Franz Lehner war unter anderem German Kennedy Memorial Fellow an der Harvard  University und Visiting Fellow am Centre for the Study of Public Choice am Virginia Polytechnic  Institute. Er lehrte an den Universitäten Mannheim, Zürich, Heidelberg, Münster sowie an der State  University of New York at Buffalo. 2007 kehrte er als Professor für angewandte Sozialforschung an die  Ruhr-Universität Bochum zurück.  Von 1990 bis 2011 leitete er das Institut Arbeit und Technik im Wissenschaftszentrum Nordrhein- Westfalen, das seit 2007 zur Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen Bocholt Recklinghausen in  Kooperation mit der Ruhr-Universität Bochum gehört. Er bleibt dem Institut 2011 als  Research Fellow weiter verbunden. Eines seiner aktuellen Projekte ist "CultNature": die Nutzung und Aufwertung von Industriebrachen als agroindustrielle Parklandschaften.

Weitere Informationen: <link http: www.franz-lehner.eu>www.franz-lehner.eu

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