Ein gutes eigenes Foto mit Bezug zum Ruhrgebiet und 15 Zeichen in einem Konto des Sozialen Netzwerks Instagram: fertig ist die Bewerbung für die Großprojektion an der Fassade des Wissenschaftsparks für die nächste „Lange Nacht der Fotografie“. „#instaworldruhr“ heißt der Hashtag, mit dem Fotoprojekte bild.sprachen und das Pixelprojekt_Ruhrgebiet nach neuen Bildern aus der Region suchen.
„#instaworldruhr ist sowohl fotografisches, als auch kommunikatives und soziales Experiment. Wir sind gespannt, ob über diesen neuen Zugang andere Entdeckungen gemacht werden“, sagt Initiator Peter Liedtke. Gesucht werden beispielsweise unbekannte Orte, Urbanität im Zwischenraum, andere Schönheit oder vielleicht auch eine neue Leichtigkeit in der Fotografie. Motive können Menschen, Orte, Events oder meditative Augenblicke sein. Einzige Bedingung: „Ein Ruhrgebietsbezug sollte sichtbar oder zu erahnen sein, was nicht bedeutet, dass auf jedem Foto ein Förderturm zu erkennen sein muss oder alles schön sein muss“, sagt Liedtke. Alle Bilder werden auf der gleichnamigen Seite sichtbar. Eine Auswahl soll bei der nächsten „Langen Nacht der Fotografie“, voraussichtlich im Herbst 2016, im Wissenschaftspark Gelsenkirchen gezeigt werden. Bereits zweimal hat die kostenlose Veranstaltung mit Foto-Großprojektionen und musikalischer Untermalung unter freiem Himmel großen Anklang gefunden.
Spannend wird auch sein, ob die Jury zu anderen Ergebnissen kommt als die Likes in der Instagram-Community. Die Jury ist mit zwei Instagrammern (Phoebe Draeger, palomaparrot, und Sebastian Spasic, AKUsepp) als auch mit zwei Fotografie-Experten (Ditmar Schädel, Deutsche Gesellschaft für Photographie DGPh, und Jan Schmolling, Deutsches Kinder- und Jugendfilmzentrum) ausgewogen besetzt.
> www.bildsprachen.de/instaworldruhr/
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