Elektronische Ausweise boomen. Vor allem in aufstrebenden Märkten wie Afrika sind die auch als eID-Karten bezeichneten Dokumente äußerst gefragt. Auch das westafrikanische Land Ghana hat längst eine eID-Initiative gestartet. Die dortige Regierung hat ehrgeizige Ziele: Innerhalb von 12 Monaten sollen insgesamt 16 Millionen elektonische Ausweise („GhanaCards“) ausgestellt werden –für alle Bürgern des Landes, die das fünfte Lebensjahr vollendet haben. Die erste GhanaCard wurde am 15. September 2017 ausgegeben – an den ghanaischen Präsidenten Nana Akufo-Addo. Einer der wichtigsten Technologie-Lieferanten für das Vorhaben die cryptovision GmbH aus dem Wissenschaftspark Gelsenkirchen. Das Gelsenkirchener Unternehmen hatte zuvor bereits wichtige Komponenten für ein ähnliches Kartensystem in Afrikas größtem Land Nigeria geliefert. Die GhanaCard ist dem deutschen elektronischen Personalausweis in mehrerlei Hinsicht voraus – letzterer ist beispielsweise nicht für das Bezahlen geeignet.
Um die Sicherheit der eID-Karte zu gewährleisten, hat die ghanaische Regierung eine Public-Key-Infrastruktur (PKI) aufgebaut. „Diese von uns gebaute PKI ist für 16 Millionen Zertifikatsinhaber ausgelegt“, sagt cryptovision-Geschäftsführer Markus Hoffmeister. „Da mehrere Zertifizierungsstellen (CAs) betrieben werden und auf jeder Karte mehrere Zertifikate gespeichert werden, gehört die GhanaCard-PKI zu den modernsten Zertifikats-Management-Systemen der Welt."
Wie jeder Personalausweis dient die GhanaCard als Identitätsnachweis. Darüber hinaus gibt es zahlreiche weitere Anwendungen. So ist die Karte als Passwortersatz im Internet, für das elektronische Bezahlen und für digitale Signaturen nutzbar. Die GhanaCard wird außerdem als biometrisches Reisedokument anerkannt, mit dem der Inhaber innerhalb bestimmter afrikanischer Länder frei reisen kann.
cryptovision stellt insbesondere die Software, die auf der GhanaCard läuft (ePasslet Suite), und die PKI-Lösung (CAmelot) zur Verfügung. Auch die Software für die Kartenausgabe (SCalibur) stammt von cryptovision. Darüber hinaus werden sicherheitskritische Komponenten mit dem cryptovision-Produkt sc/interface geschützt.
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(Quelle: Presseinformation cryptovision vom 9. Oktober 2017)
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