Geplanter Rundbau: Potenzielle Branchen und Nutzungsprofile im Fokus

Land fördert Studie für Erweiterung am Wissenschaftspark im Rahmen des 5-StandorteProgramms

Der Rundbau im Süden des Technologiezentrums war in seinen Konturen schon Bestandteil des Entwurfs von Wissenschaftspark-Architekt Uwe Kiessler aus den 90er Jahren. Das Bild zeigt die neuere, aktualisierte Visualisierung seines Büros. Quelle: Kiessler Architekten

Die Erweiterung des Wissenschaftsparks erhält Unterstützung durch das 5-Standorteprogramm. Die Realisierungsmöglichkeiten für den Rundbau im Süden des Wissenschaftsparks sollen durch ein Gutachten konkretisiert werden, das größtenteils durch den „Transformations-Booster“, einen Baustein in diesem Förderprogramm finanziert wird.

Der Wissenschaftspark Gelsenkirchen erhielt schon mit seiner Grundsteinlegung in den 1990er Jahren die Perspektive für eine spätere Erweiterung. So hatte der mit dem Deutschen Architekturpreis 1995 preisgekrönte Entwurf des Architekten Uwe Kiessler bereits einen entsprechenden Rundbau vorgesehen. Das Grundstück im Süden des Wissenschaftsparks ist derzeit in die Parklandschaft integriert, der Bebauungsplan für eine Erweiterung bereits rechtskräftig. Die architektonischen Planungen für den möglichen Erweiterungsbau wurden von Stefan Eismann und Wolfgang Jung, den beiden Geschäftsführern der Wissenschaftspark Gelsenkirchen GmbH, bereits vor drei Jahren wiederaufgenommen und schrittweise vorangetrieben, da die anmietbaren Flächen im Technologiezentrum seit Jahren nahezu vollständig belegt sind. Mit der nun bewilligten Vormachbarkeitsstudie sollen spezifische Branchen in den Blick genommen werden, die zum bisherigen Profil des Wissenschaftsparks und auch zum umgebenden Quartier passen. Dazu gehören vor allem die IT-, Gesundheits- und Energiebranche, aber auch mögliche Ansiedlungen im XR- und KI-Bereich.

„Wir möchten die Erfolgsgeschichte des Wissenschaftsparks mit dem Erweiterungsbau fortsetzen. Der Neubau sollte dabei hochwertig, nachhaltig und an den Bedürfnissen der zukünftigen Nutzer orientiert sein. Der Transformations-Booster gibt uns die Möglichkeit, wichtige Anhaltspunkte für potenzielle Branchen und Nutzertypen zu ermitteln“, freut sich Stefan Eismann.

Neben dem Erweiterungsbau des Wissenschaftsparks wird auch ein geplantes Technologiequartier auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Hugo gefördert. Das Projektbüro des 5-StandorteProgramms der Stadt Gelsenkirchen hat die Erlaubnis für die beiden Potenzialanalysen beim Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes NRW eingeholt und die Auftragsvergabe gestartet. Die Studien sollen in den kommenden Monaten durchgeführt werden. Die Stadt Gelsenkirchen muss lediglich einen Eigenanteil von 10 Prozent der Kosten von insgesamt bis zu 140.000 Euro tragen. Simon Nowack, Wirtschaftsförderungsdezernent der Stadt Gelsenkirchen, betont die Bedeutung der Studien: „Die Förderung des Landes eröffnet uns die Möglichkeit, das Potenzial der zwei Areale genauer zu analysieren, und zahlt dabei auf die mögliche spätere bauliche Entwicklung der Standorte und die damit verbundene Wertschöpfung und Schaffung von Arbeitsplätzen in Gelsenkirchen ein. So können wir die Flächen besonders zielgerichtet entwickeln.“

> Mehr zum 5-StandorteProgramm in Gelsenkirchen findet man auf den Seiten der Wissenschaftspark Gelsenkirchen Projekte gGmbH, bei der das Projektbüro angedockt ist.

Quelle: Pressemeldung des 5-StandorteProgramms vom 1. Dezember 2023)

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