Unter verschärften Hygienebedingungen schult das RCS-Center im Wissenschaftspark Gelsenkirchen quasi den gesamten November hindurch staatlich geprüfte Desinfektorinnen und Desinfektoren. „Die Teilnehmer*innen der Präsenzseminare kommen aus ganz NRW und darüber hinaus. Sie werden in der gesamten kritischen Infrastruktur gebraucht, kommen in Krankenhäusern, Altenpflegeeinrichtungen, in der Gebäudereinigung aber zum Beispiel auch bei den Feuerwehren zum Einsatz", berichtet Denis Handke, Leiter des RCS-Center im Wissenschaftspark.
Das für die Seminare nochmals verschärfte Hygienekonzept wurde von der Schulungszeit GmbH erstellt. Diese Firma wurde von Denis Handke gegründet und arbeitet nun auch im Coworking-Space des Wissenschaftsparks. Neben einem Sitzplatzmanagement unter Einhaltung der Abstandsregeln von mindestens 1,5 Metern, erhalten die Teilnehmer*innen eine eigene "Kitteltaschenflasche" mit Händedesinfektionsmittel und täglich neue DIN- geprüfte Mund-Nasenschutz-Masken. Nach den neuesten Erkenntnissen werden die Teilnehmer*innen unter durchgehender Frischluftzufuhr durch die Lüftungsanlage lernen. Das Pausenkonzept wurde präventiv angepasst, so dass zusätzlich regelmäßig stoßgelüftet wird. Die Raumluft wird zusätzlich durch CO2-Messungen überwacht. Außerdem sind kontaktlose Temperaturmessungen der Haut obligatorisch. "Perspektivisch können Antigen-Tests die Temperaturmessungen ergänzen. Wir sind da dran und hoffen, dass wir diese bald einsetzen können", sagt Handke.
"Wir freuen uns, mit der Desinfektorenschule des RCS-Center einen fachkundigen Mieter im Haus zu haben, der jederzeit für uns ansprechbar ist, und mit uns gemeinsam für eine optimale, sichere Nutzung des Wissenschaftsparks für unsere Mieter*innen, Tagungsgäste und Besucher*innen sorgt. Die ausgefeilten Hygienekonzepte werden wir nach dem Lock-Down für weitere Veranstaltungen im Haus übernehmen," betont Wolfgang Jung, Geschäftsführer des Wissenschaftspark Gelsenkirchen.
Die Ausbildung zum Desinfektor ist Anfang der Woche gestartet und dauert drei Wochen bis zum 20. November. In insgesamt 130 Unterrichtsstunden werden solide Grundkenntnisse in Sachen Mikrobiologie, Hygiene und Arbeitsschutz erworben. Die Desinfektorenschule im Wissenschaftspark legt großen Wert auf die Praxisorientierung und Vermittlung der gesetzlichen Normen, einschlägigen Fachempfehlungen und berufsgenossenschaftlichen Richtlinien. Nach der dreiwöchigen Ausbildung findet Ende November auch eine dreitägige Fortbildung bereits ausgebildeter Desinfektoren statt, in der es um das Auffrischen der Kenntnisse, die Umsetzung der Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts und das Aufstellen von Hygieneplänen geht. Dabei geht es zwar aus aktuellen Anlass um CO-VID 19, aber nicht nur: sondern auch um die Handhabung diverser anderer Erreger.
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