Besuch aus Taiwan interessiert sich für den Klimahafen

Nach Journalistenbesuch im vorigen Herbst besuchte nun eine Delegation des Stadtparlaments aus Taipeh den Wissenschaftspark Gelsenkirchen

Gruppenfoto in der Arkade
Simon Nowack, Vorstand Wirtschaftsförderung der Stadt Gelsenkirchen, (6. v.l.) begrüßte die Delegation aus Taiwan unter Leitung von Lin-Chuang Yeh, Vize-Sprecher des Stadtparlaments von Taipeh (7.v.l.). Stephan Rath vom Wissenschaftspark (r.) informierte die Gäste. Foto: Wissenschaftspark

Eine Delegation aus Taipeh, Taiwan, unter Leitung von Herrn Lin-Chuang Yeh, Vize-Sprecher des Taipeh Stadtparlaments, hat sich heute vormittag (28.7.) im Wissenschaftspark Gelsenkirchen über Projekte des Strukturwandels informiert. Simon Nowack, Vorstand Wirtschaftsförderung der Stadt Gelsenkirchen, begrüsste die Gäste und freute sich über das Interesse am Strukturwandel in der Stadt. Besonders interessierte sich die 25köpfige Delegation für das Projekt „Klimahafen“ und die geplante Nutzung von Wasserstoff als Energieträger.

Dem Besuch vorausgegangen war ein Journalistenbesuch im Oktober vorigen Jahres. Die Journalistin Lily Huang hatte in der Taiwan Business Weekly über ihren Besuch im Wissenschaftspark und bei Firmen vor Ort im Klimahafen Gelsenkirchen berichtet. Ein „Hydrogen Report“ der Redaktion, der auch weitere Beispiele für Einsatzmöglichkeiten von Wasserstoff in der Region dargestellt hatte, war auf großes Interesse im privaten wie im öffentlichen Sektor getroffen. Die Journalistin hatte auch den Kontakt zwischen dem Wissenschaftspark und der Delegation aus der Stadt Taipeh hergestellt.

Taipeh ist die größte Stadt Taiwans und zugleich das wirtschaftliche, politische und kulturelle Zentrum des Landes. Der Besuch der Delegation aus Taipeh in Gelsenkirchen ist der Auftakt einer zwölftägigen Europatour. Der Delegationsleiter wird begleitet von Mitgliedern des Stadtparlaments und Experten aus den Bereichen Finanzierung, Wirtschaftsförderung und Mobilität. Nach der Begrüßung durch Simon Nowack informierte Wissenschaftspark-Projektmanager Stephan Rath, die Fachleute über den Strukturwandel, die Rolle des Wissenschaftsparks und über den aktuellen Stand des Klimahafen Gelsenkirchen. Die Initiative von Unternehmen aus dem Stadthafen Gelsenkirchen und Umgebung hat sich zum Ziel gesetzt, so schnell wie möglich klimaneutral zu werden. Sie wird verstärkt durch weitere Institutionen aus der Stadt und prüft derzeit verschiedene Dekarbonisierungspfade, unter anderem durch grünen Wasserstoff – vom Anschluss an das entstehende Wasserstoff-Pipeline-Netz bis zur Eigenerzeugung von Wasserstoff am Standort. Auch die temporäre Nutzung freier Mengen eines wasserstoffreichen Energiegases zur Überbrückung sowie die Einsatzmöglichkeiten in der Mobilität sind dabei Thema für Pilotprojekte der Initiative. Neben den Projekten im Klimahafen ging Stephan Rath auch auf die Bemühungen des Wissenschaftsparks bei der Nachwuchsförderung im MINT-Bereich sowie Energie- und Nachhaltigkeitsprojekte im Rahmen des von Bund und Land geförderten 5-Standorte Programms ein, das in Gelsenkirchen vom Wissenschaftspark aus koordiniert wird.

> www.klimahafen-gelsenkirchen.de

(Quelle: Wissenschaftspark-Pressemeldung vom 28.07.2023)

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