Die Vernetzte Stadt Gelsenkirchen kommt weiter voran. Stadtrat Simon Nowack und Stadtbaurat Christoph Heidenreich unterzeichneten jetzt im Wissenschaftspark, dem "Innovationstreiber" der Stadt, eine Absichtserklärung zum Ausbau des Glasfasernetzes mit der Deutschen Telekom. Schon jetzt sind etwa 22,5 Prozent aller Haushalte in Gelsenkirchen an das schnelle Internet per Glasfaser angeschlossen. Binnen drei Jahren, bis 2024, will die Telekom nun weitere 40.000 neue Hauishalte mit einem schnellen Internet versorgen. Dann wären 39 Prozent der Haushalte in der Stadt mit bis zu einem Gigabit pro Sekunde vernetzt: Arbeiten und Lernen zuhause, Video-Konferenzen´,Surfen und Streamen gleichzeitig sind dann möglich.
„Für die digitale Transformation der Stadtgesellschaft und der Wirtschaft ist ein leistungsfähiges Netz essenziell. Durch die Pandemie hat die Qualität der Internetanbindung durch Themen wie Homeoffice und Homeschooling noch einmal stark an Bedeutung gewonnen", betonte Stadtrat Simon Nowack. Er verwies darauf, dass Gelsenkirchen bereits jetzt im bundesweiten Städteranking zur Digitalisierung mit einem Platz 11 von insgesamt 81 untersuchten Städten gut aufgestellt sei und begrüßte die Ambitionen der Telekom. Aber nicht nur aus städtischer, sondern auch aus der privaten Sicht von Hauseigentümern macht der Glasfaserausbau Sinn: "Ein Glasfaseranschluss in der eigenen Wohnung oder im eigenen Haus ist genauso wichtig wie ein Anschluss an Strom, Wasser oder Gas. Außerdem steigert er den Wert der Immobilie", gab Stadtbaurat Christoph Heidenreich zu bedenken.
Damit der Ausbau des so genannten FTTH-(Fiber to the Home)-.Netzes möglichst reibungslos gelingt, legt die Telekom Wert darauf, Hand in Hand mit der Kommune zu arbeiten, wie Andreas Schulz und Jan Pohl von der Deuitschen Telekom betonten. Bereits beim Breitbandausbau 2015/2016 habe sich die Kooperation der Deutschen Telekom mit der Stadt Gelsenkirchen ebensowie das damit verbundene Baustellenmanagement bewährt, berichtete Michael Stappert, Abteilungsleiter im Tiefbauamt der Stadt Gelsenkirchen. Sukzessive sollen in den nächsten drei Jahren die Stadtteile Altstadt, Buer, Schalke, Feldmark und Bulmke-Hüllen gezielt an die neue Datenautobahn angebunden werden. Gestartet wird in Gelsenkirchen-Buer.
Insgesamt müssen für die angestrebten 40.000 Haushalte rund 190.000 Kilometer Leitungen neu gelegt werden. Keine Kleinigkeit, wenn man bedenkt, dass eine achtköpfige Baukolonne in Normalfall zwischen 20 bis 25 Kilometer pro Woche vorankommt. Ein Großteil der Glasfaserröhren verläuft unter dem Bürgersteig. Wo es technisch möglich ist, bleibt die Oberfläche unangetastet und es wird über Bohrungen verlegt. "Anwohnerinnen und Anwohner haben die Chance auf einen kostenlosen Glasfaseranschluss. Ein ganz wichtiger Punkt dabei: Er kommt nicht von allein. Dafür brauchen wir das Einverständnis der Eigentümerinnen und Eigentümer. Denn um den Glasfaseranschluss zu legen, müssen wir privaten Grund betreten“, sagte Andreas Schulz, Leiter Infrastrukturvertrieb Westdeutschland der Telekom.
Die Beauftragung funktioniert in den entsprechenden Aktionszeiträumen für interessierte Kundinnen und Kunden folgendermaßen: Er oder sie beauftragt die Telekom. Die Telekom kontaktiert daraufhin die Vermieterin bzw. den Vermieter. Anschließend wird besprochen, wo die Glasfaser ins Haus kommt und wie sie im Haus verläuft. Eigentümerinnen und Eigentümer können die Telekom ebenfalls direkt beauftragen. Ergänzend zu den beiden Telekom-Shops in den Innenstädten sind weitere on- und offline Kommunikationsangebote geplant. Auch unter www.telekom.de/glasfaser können Fragen in einem Blog online geklärt werden.
> Telekom Shop Gelsenkirchen, Bahnhofstr. 31, 45879 Gelsenkirchen
> Telekom Shop Gelsenkirchen, Hochstr. 38, 45894 Gelsenkirchen
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