30 Jahre Deutscher Solarpreis: Erwachsen gewordene Branche mit lebendigem Pioniergeist

Feierliche Preisverleihung mit NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur würdigt bedeutende Innovationen, aktive Bürgerbeteiligung und persönliches Engagement

Feierliche Preisverleihung im Plenarsaal. Fotos: EUROSOLAR e.V.

Bereits seit 30 Jahren, seit 1994, zeichnet der Deutsche Solarpreis außergewöhnliche Leistungen und bedeutende Beiträge zur Nutzung und zum Ausbau der Erneuerbaren Energien aus. Ende November fand die feierliche Verleihung des Deutschen Solarpreises 2024 im Wissenschaftspark Gelsenkirchen - quasi direkt unter der 1995 errichteten Pionier-Solaranlage des Hauses - statt. Mona Neubaur, NRW-Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energiegratulierte den Gewinner*innen persönlich. Rückblickend auf 30 Jahre Deutscher Solarpreis betonte sie: "Die Branche ist erwachsen geworden und hat den Sprung vom Pionierwesen zum Massengeschäft geschafft. Gerade in Zeiten des Wachstums sind Innovationen entscheidend. Deshalb freut es mich, dass der Pioniergeist hier nach wie vor so lebendig ist. Herzlichen Glückwunsch an alle, die mit ihrer Vision, ihrem Mut und ihrem Einsatz diese Erfolgsgeschichte möglich machen.“

Mit dem Deutschen Solarpreis werden herausragende Projekte und Persönlichkeiten gewürdigt, die sich mit Innovation, Engagement und Tatkraft für die Energiewende einsetzen. Während der festlichen Preisverleihung präsentierten die Preisträgerinnen und Preisträger  ihre innovativen Ansätze, um den Herausforderungen der Klimakrise und der Energiewende zu begegnen. Wegweisende technische Lösungen,  kreative Bildungsinitiativen, vorbildliche kommunale Energiemaßnahmen und persönliches Engagement machten deutlich, dass eine nachhaltige und bürgernahe Energiezukunft machbar ist.  

In der Kategorie Kommunen ging der Deutsche Solarpreis 2024 an die Stadt Lichtenau, die sich in den letzten Jahrzehnten durch den Ausbau Erneuerbarer Energien, starke Bürgerbeteiligung und innovative Projekte von einer strukturschwachen zu einer der einkommensstärksten Kommunen im Kreis Paderborn entwickelt hat. In der Kategorie "Solare Architektur und Stadtentwicklung" wurde die AH Aktiv-Haus GmbH ausgezeichnet, die in Bad Cannstatt für ein Plus-Energie-Quartier aus material-und CO2-sparenden, rückbau- und recycelbaren Holzmodulen errichtet hat. In der Kategorie "Industrielle, kommerzielle oder landwirtschaftliche Betriebe/Unternehmen" wurde das Start-up CYLIB GmbH ausgezeichnet, das mit einer innovativen Technologie im Batterierecycling am Standort Dormagen neue weltweite Standards im Batterierecycling setzt sowie die Firma PaXos aus Langenfeld, die solare Wärme und Strom mit architektonischer Eleganz in langlebigen Solardachziegeln kombiniert hat. Die Fakultät für Architektur der TH Köln wurde für ein Hochschulprojekt prämiert, das mithilfe von Modellhäusern zeigt, wie zukunftsweisendes und nachhaltiges Bauen aussehen kann. Ein Sonderpreis für persönliches Engagement ging an die Klimaaktivistin Susanne Jung aus Aachen, die seit über 25 Jahren "Voll Power" unermüdlich Begeisterung für die Erneuerbaren Energien weckt, Bürgerinnen und Bürger zum Mitmachen animiert und sie in der Umsetzung unterstützt. Über diese und weitere Plakettenpreisträger 2024 informiert eine ausführliche Broschüre.

Christian Mildenberger, Geschäftsführer von NRW.Energy4Climate, freute sich, dass in diesem Jahr fünf von sechs Deutschen Solarpreisen nach Nordrhein-Westfalen gingen: "Wir können hier Erfolgsmodelle auf kommunaler Ebene, auf architektonischer Ebene, in der Haustechnik oder in der Klimabildung feiern – als Blaupausen und Vorbilder für die gesamte Klimaschutzbranche. Für NRW ist das ein großartiges Signal – hier haben alle verstanden, worauf es ankommt.“   

> Broschüre über die Preisträger: https://www.eurosolar.de/wp-content/uploads/2024/12/Wuerdigungen_DSP2024.pdf

> www.eurosolar.de

 

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NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur würdigte das Engagement von Kommunen, Unternehmen und Einzelpersonen.
Seit 30 Jahren wird der Deutsche Solarpreis verliehen.

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