Mittwoch, 27. Oktober 2021

Die ‚innere‘ Emigration und ‚literarische‘ Produktion deutscher Autorinnen und Autoren im ‚Dritten Reich‘

 Vortrag von Dr. Jürgen Nelles mit anschließender Diskussion

Die innere Emigration und literarische Produktion deutscher Autorinnen und Autoren im Dritten Reich ist Thema eines Bilder-Vortrags von Dr. Jürgen Nelles, Bonn, mit anschließender Diskussion am 27. Oktober um 18 Uhr im Wissenschaftspark Gelsenkirchen. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung des Instituts für Stadtgeschichte ist frei. Eine Anmeldung ist erforderlich.

Nachdem Thomas Mann aus seinem amerikanischen Exil 1945 in einem Zeitungsartikel die gesamte Literatur der letzten zwölf Jahre, die auf deutschem Boden entstanden war, „als wertlos“ bezeichnet hatte, wurde immer wieder die Frage nach der Qualität eben solcher literarischen Texte und der moralischen Integrität ihrer Autorinnen und Autoren gestellt. Der Bild-Vortrag will weniger Fragen nach der ‚Moral‘ derjenigen deutschen Schriftsteller*innen aufwerfen oder gar beantworten, die nach der „Machtergreifung“ durch die Nazis 1933 das „Dritte Reich“ nicht verlassen haben, sondern vielmehr literarische Texte in den Mittelpunkt rücken, die zwischen 1933 und 1945 auf deutschem Boden verfasst und veröffentlicht worden sind – oder (warum) nicht. Besprochen werden Texte von Stefan Andres, Gottfried Benn, Gerhart Hauptmann, Ernst Jünger, Erich Kästner, Gertrud von Le Fort u.a.

> Um telefonische Anmeldung unter: 0209 169-8551 wird gebeten.
> www.institut-fuer-stadtgeschichte.de

 

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