Montag, 12. Juni 2017

Fachveranstaltung von KIGE und ISG mit Dr. Kemal Bozay

Ursachen und Formen von Ultra-Nationalismus, Rechtsextremismus und
Islamismus in der Einwanderungsgesellschaft

Das Institut für Stadtgeschichte und das Kommunale Integrationszentrum Gelsenkirchen wollen in dieser Veranstaltung am 12. Juni, von 14 bis 16 Uhr,  gemeinsam mit Dr. Kemal Bozay von der Fachhochschule Dortmund über die Ursachen, Auswirkungen, Formen und Symbole des Ultra-Nationalismus, Rechtsextremismus und Islamismus in der Einwanderungsgesellschaft diskutieren.

Rechtsextremismus, Rassismus, Nationalismus und Islamismus sind im Einwanderungsland Deutschland sehr verbreitete und bekannte Phänomene. Derartige menschenverachtende, ungleichwertige und antidemokratische Tendenzen und Einstellungen finden sich jetzt nicht nur unter Menschen der Mehrheitsgesellschaft, sondern haben auch einen Verbreitungsgrad
unter der migrantischen Bevölkerung. In vielen Studien zu Rechtsextremismus und zur antirassistischen Bildungsarbeit bleiben antidemokratische und rassistische Einstellungen von Menschen mit Migrationshintergrund unberücksichtigt. Hierzu gehört nicht zuletzt auch der Import von Konflikten und Auseinandersetzungen aus den verschiedenen Herkunftsgesellschaften.

Kurzinfo zum Referenten
Dr. Kemal Bozay lehrt als Vertretungsprofessor am Fachbereich Angewandte
Sozialwissenschaften der Fachhochschule Dortmund. Bozay beschäftigt sich seit längerer Zeit mit den Ursachen und Formen von Re-Ethnisierung, Re-Islamisierung und Re-Nationalisierung in der Einwanderungsgesellschaft. In seiner Studie „…ich bin stolz, Türke zu sein! – Ethnisierung gesellschaftlicher Konflikte im Zeichen der Globalisierung“ geht es um die Ursachen und Faktoren für Re-Ethnisierung und Nationalismus unter Migrationsjugendlichen. Sein Sammelband „Ungleichwertigkeitsideologien in der Einwanderungsgesellschaft“ greift die unterschiedlichen antidemokratischen Einstellungen und Tendenzen in Deutschland auf.

> Die Veranstaltung richtet sich an ein Fachpublikum. Weitere Informationen: bora.ergin@gelsenkirchen.de

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