Weltweit sind viele Millionen Menschen auf der Flucht. Unterschiedlichste Gründe wie Krieg, Verfolgung, Naturkatastrophen oder auch der Wunsch nach einem besseren Leben veranlassen sie dazu, teils lebensgefährliche Wege auf sich zu nehmen. Die Suche nach Zuflucht führt den Großteil von ihnen in andere Teile ihres Heimatlandes oder auch in einen Nachbarstaat – viele aber auch nach Europa und somit auch Deutschland. Die Meldungen über verunglückte Schlauchboote auf dem Mittelmeer, Fußmärsche durch Europa, katastrophale Zustände in den Erstaufnahmestellen beherrschten seit dem Spätsommer 2015 (nicht nur) die Medien. Anfang 2017 ist die Fluchtthematik noch immer aktuell – und sie wird uns auch in den kommenden Jahren weiter beschäftigen.
Haben wir mittlerweile schon alles gesehen? Müssen wir aufpassen, dass wir angesichts der fortdauernden Fluchten nicht gleichgültig werden und unsere Blicke abwenden? 75 FREELENS Fotografinnen und Fotografen haben weiter hingeschaut. Sie dokumentierten die Situation in den Herkunftsländern der Geflüchteten ebenso wie den langen Weg nach Europa, das Warten und Bangen, das Ankommen und sich Zurechtfinden in einer neuen Welt. Eine Auswahl der Bilder aus dem FREELENS Gemeinschaftsprojekt zum Thema Flucht wird vom 16. Februar bis zum 20. Mai 2017 im Wissenschaftspark Gelsenkirchen gezeigt: Fotos, die von prekären Momenten in der Fremde, aber auch von einem hoffnungsvollen Neubeginn erzählen.
Die Ausstellung wird am Donnerstag, 16. Februar, um 18.30 Uhr im Wissenschaftspark, Munscheidstr. 14, eröffnet. Der Politikwissenschaftler und Journalisten Ismail Küpeli und FREELENS-Vorstand Rainer F. Steußloff führen in die Ausstellung ein. Der Eintritt zur Eröffnung und zur Ausstellung ist frei.
Die Ausstellung kann vom 16. Februar bis 20. Mai 2017 während der Öffnungszeiten des Wissenschaftsparks, montags bis freitags von 6 bis 19 Uhr, und samstags von 7.30 bis 17 Uhr besichtigt werden.
FREELENS e. V. wurde 1995 von 128 Fotojournalist*innen gegründet, um den fortschreitenden Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen von Fotograf*innen entgegenzuwirken. Heute hat der Berufsverband über 2400 Mitglieder und ist damit die größte Organisation für Fotojournalist*innen und Fotograf*innen in Deutschland.
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