Zum dritten Mal die Virtual-Reality-Hochburg in Deutschland

Mit 40 Virtual-Reality-Erlebnisstationen, 43 Fachvorträge und Diskussionsrunden und einer einzigartigen Atmosphäre an 20 Locations begeisterte das Places _ Virtual Reality Festival

Mit Augmented Reality wurden Ideen für die Stadtplanung vor Ort in der Bochumerstarße erlebbar. Foto: Ole-Kristian Heyer

Virtual-Reality-Forschungsergebnisse in der Tiefgarage des Wissenschaftsparks, Kunstwerke durch die VR-Brille im leerstehenden Supermarkt oder Talkrunden im Hinterhof – das waren andere Realitäten und andere Perspektiven, mit den das Places _ Virtual Reality Festival über 6.000 Besucherinnen und Besucher zum dritten Mal, Mitte September (16.-18.9.) 2021, nach Gelsenkirchen lockte. Mit 40 Virtual-Reality-Erlebnisstationen, 43 Fachvorträge und Diskussionsrunden und der einzigartigen Atmosphäre der insgesamt 20, sehr unterschiedlichen Locations begeisterte das Places _ Virtual Reality Festival Insider aus der Branche und der interessierten Öffentlichkeit gleichermaßen.

Drei Tage lang konnten Besucherinnen und Besucher kostenfrei die neuesten Entwicklungen in allen Bereichen der virtuellen Realität selbst austesten - alles nicht in einer Messehalle oder schicken Business-Location, sondern in einer Art Straßenfest entlang eines ganzen Stadtquartiers auf der Bochumer Straße im Gelsenkirchener Stadtteil Ückendorf. Abseits von Gaming und Entertainment sorgt die VR-Technologie in immer mehr Bereichen für technischen und gesellschaftlichen Fortschritt. So präsentierten VR-Unternehmen unter anderem Anwendungen aus den Bereichen Kommunikation, Stadtplanung oder Ausbildung. Auch im Maschinen- und Anlagenbau wird der Mehrwerb, etwa für Schulungen an Maschinen, deutlich.

So gewann die Hochschule Esslingen mit eine “Mixed-Reality-in-the-Loop-Simulation”, einer multimodalen und Endgeräte-unabhängigen VR-Anwendung für Schulungen technischer Fachkräfte, den Award vom Deutschen Institut für virtuelle Realitäten (DIVR) in der Kategorie best tech. Insgesamt hatten 21 Forschungsteams von Hochschulen aus ganz Deutschland an dem renommierten Preis des DIVR aus Dortmund teilgenommen.In der Tiefgarage des Wissenschaftsparks Gelsenkirchen präsentierten sie dem Publikum und einer Fachjury ihre Innovationen. Die Kategorie best impact für das Projekt mit dem größten Potential für gesellschaftlichen Wandel gewann die Anwendung “Virtual Reality Moves” von einem Team der TU Dortmund, Ruhr-Universität Bochum und Universität Duisburg-Essen. Die Forschenden entwickelten ein VR-Lernkonzept, das Selbstwirksamkeit im Umgang mit digitalen Medien vermittelt. Die Kategorie best concept für die innovativste oder kreativste Entwicklung ging an “paradigm shift” von der HTW Berlin – eine VR-Anwendung, die das Thema „Künstliche Intelligenz“ erfahrbarer und verständlicher macht. Seit 2018 wird der Award, in diesem Jahr unterstützt von der Volksbank Ruhrmitte, im Rahmen von Places verliehen.

Ebenfalls im Wissenschaftspark fand der 24h-Hackathon, ein VR-Programmierwettbewerb, statt. Hier kamen interdisziplinäre Teilnehmerinnen und Teilnehmer zusammen, um einen Tag und eine Nacht lang neue VR-Anwendungen für das Feld IT-Security zu programmieren.. In Teams wurden Preise in den Kategorien bester Prototyp, beste Idee und ein Publikumspreis gewonnen. Gesponsert wurden die Gelder dafür von der Sparkasse Gelsenkirchen, der IHK Nord Westfalen und der CECONOMY AG. Nachhaltigkeit des Festivals:  Matthias Krentzek, Mitorganisator des Festivals, resümierte: „ Places soll nicht nur einen Selbstzweck als Event und Branchentreff haben. Wir wollen damit VR und AR als Wirtschaftszweig in Gelsenkirchen etablieren, Arbeitsplätze schaffen."  Places ist ein Projekt der Wirtschaftsförderung der Stadt Gelsenkirchen im Rahmen der „Vernetzten Stadt Gelsenkirchen“, gefördert durch Mittel des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen im Kontext der digitalen Modellregionen NRW. Die Konzeption und Durchführung liegt in den Händen der Gelsenkirchener mxr storytelling UG.

> www.placesfestival.de

(Quelle: Presseinformation des Places_VR Festival vom 22. September 2021)
 

< zurück
Die Simulation einer Fahrt mit dem Heißluftballon über die Stadt Karlsruhe war eines der Publikums-Highlights in der Tiefgarage des Wissenschaftsparks. Foto: Ole-Kristian Heyer
Mit Koffeinhaltigen Getränken durch die Nacht programmierten die Teams beim 24-Stunden-Hackathon in der Arkade des Wissenschaftsparks. In diesem Jahr ging es darum, Beiträge der VR zu IT-Sicherheitsfragen zu skizzieren. Foto: Ole-Kristian Heyer
VR wird immer wichtiger in der Ausbildung. Auf dem Platz vor dem Wissenschaftspark konnten die Teilnehmer sich beim Rettungsdienst des DRK über lebensrettende Einsatzmöglichkeiten informieren. Foto: Ole-Kristian Heyer
Die Gewinner*innen des DIVR Hochschulawards: Teams der HTW Berlin (Projekt "paradigm shift" , prämiert als best concept), der Hochschule Esslingen (Projekt "Mixed Reality in the loop-Simulation" prämiert als best tech), und das Ruhrgebietsteam der TU Dortmund, Ruhr-Universität Bochum und Universität Duisburg-Essen (Projekt "Virtual Reality Moves" pramiert als best impact) freuten sich über die Auszeichnung. Foto: Ole-Kristian Heyer
Festivalausklang im Hinterhof. Foto: Ole-Kristian Heyer

Newsletter abonnieren