Soziale Gründungen durch´s „Valley of Death“ führen

IAT und RKW entwickelten strategische Handlungsempfehlungen

Mit ihren jungen Unternehmen wollen sie Gemeinwohl fördern und gesellschaftliche und soziale Probleme lösen. Immer mehr soziale Start-ups beschreiten unternehmerisch neue Wege. Oft ist es aber nicht einfach, gesellschaftlichen Mehrwert zu schaffen und zugleich finanzielle Nachhaltigkeit und Stabilität zu gewährleisten. Gerade in der frühen Gründungs- und Wachstumsphase entsteht vielfach eine Finanzierungslücke, das sogenannte „Valley of Death“. Das NRW-Wirtschaftsministerium hat das RKW Kompetenzzentrum und das Institut Arbeit und Technik (IAT/ Westfälische Hochschule Gelsenkirchen) mit der Entwicklung strategischer Handlungsempfehlungen mit der Entwicklung strategischer Handlungsempfehlungen beauftragt.

„Diejenigen, die sich für ein besseres Miteinander, die Umwelt, benachteiligte Gruppen oder gegen strukturelle Ungerechtigkeiten einsetzen und dabei unternehmerisch neue Wege beschreiten, bedürfen unserer besonderen Unterstützung“, betonte NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur. 

Neue Unterstützungsmöglichkeiten und Finanzierungsinstrumente, die den Besonderheiten und der Heterogenität sozialer Gründungen Rechnung tragen, wurden in vier Handlungsfeldern entwickelt. 

  1. Zusammenarbeit im Ökosystem
  2. Finanzierung 
  3. Kooperation und Geschäftsanbahnung
  4. Kompetenzentwicklung

Dr. Judith Terstriep, Direktorin des Forschungsschwerpunkts "Innovation, Raum & Kultur" am IAT wies darauf hin, dass es in Nordrhein-Westfalen bisher keine zentrale Anlaufstelle zur Unterstützung sozialer Gründungen gibt: "Die Etablierung eines Social Entrepreneurship Hubs könnte diesen Gründungen den entscheidenden Schub geben. Ein solcher Hub würde nicht nur systematische Unterstützung bieten, sondern auch deren Entwicklung vorantreiben und die Überlebensfähigkeit sichern. Durch die Vernetzung der Akteure könnten wir das regionale Gründungsökosystem in NRW nachhaltig stärken und gemeinsam eine dynamische und innovative Zukunft gestalten.“

Das Land wird nun die zeitnahe Umsetzung der vorgelegten, ingesamt zehn Maßnahmen prüfen.

Die Berichte zu Social Entrepreneurship finden Sie hier:

https://www.wirtschaft.nrw/system/files/media/document/file/2024-03_21_soc_ent_ergebnisbericht.pdf

https://www.wirtschaft.nrw/system/files/media/document/file/2024-03-21_soc_ent_kurzzusammenfassung.pdf (Kurzfassung)

Quelle: Pressemeldung IAT vom 10. Juli 2024

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