NRW-Ministerin Brandes zu Besuch im EnergyLab

Förderzusage für den „MINT-Booster“ des zdi-Netzwerks Gelsenkirchen übergeben- Außerschulische Bildung soll technischen Nachwuchs für die Region gewinnen

NRW-Wissenschaftsministerin Ina Brandes übergab im Wissenschaftspark die Förderzusagen für fünf außerschulische MINT-Lernorte im Regierungsbezirk Münster. Foto: MKW/Caroline Seidel

„Wer die Welt retten will, kann das mit einer MINT-Ausbildung schaffen – und nicht als Klimakleber auf der Straße. In Nordrhein-Westfalen haben wir deshalb mit über 100 zdi-Laboren das größte Netzwerk Europas geschaffen, um junge Menschen für technische Berufe zu begeistern“, sagte NRW-Wissenschaftsministerin Ina Brandes am Dienstag (19.11.) im EnergyLab, dem Schülerlabor im Wissenschaftspark Gelsenkirchen. Natürlich war die Ministerin nicht nur gekommen, um Schülerinnen und Schülern beim Experimentieren über die Schulter zu schauen, sondern vor allem, um die Förderzusagen für fünf außerschulische Lernorte in MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) im Regierungsbezirk Münster offiziell zu übergeben. Dabei durfte sich das vom Wissenschaftspark Gelsenkirchen koordinierte zdi-Netzwerk Gelsenkirchen über eine Förderzusage für die nächsten fünf Jahre freuen: Das Projekt „MINT-Booster“ wird bis 2029 vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft mit 222.000 Euro unterstützt. „Dank der Unterstützung des Landes können wir die Reichweite unserer außerschulischen MINT-Bildungsangebote in der Region erhöhen und somit noch mehr Schülerinnen und Schüler in Gelsenkirchen für technische Berufe begeistern. Dies ist aus unserer Sicht ein starkes Signal für die Förderung des MINT-Nachwuchses in der gesamten Region und ein wichtiger Beitrag zur Stärkung der landesweiten Arbeit von zdi.NRW,“ erklärte Wolfgang Jung, Geschäftsführer des Wissenschaftsparks.

 

Mehr als 100 Labore im ganzen Land und über 5.000 Partner aus Wissenschaft, Wirtschaft, Schule und Politik haben sich im Netzwerk Zukunft durch Innovation.NRW (zdi.nrw) zusammengeschlossen, um Kindern und Jugendlichen Lust auf Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zu machen. Gerade im naturwissenschaftlich-technischen Bereich ist der Bedarf an Fachkräften groß. Das gilt für Umwelttechnikerinnen und -techniker ebenso wie für Entwicklerinnen und Entwickler von KI-Tools oder Quantencomputern. In zdi-Laboren, Werkstätten und -Kursen erfahren Kinder und Jugendliche unter qualifi-zierter Anleitung außerhalb der Schule, wie spannend MINT-Fächer sind und welche praktischen Probleme sich mit Naturwissenschaften und Technik lösen lassen.

Die Angebote der zdi-Netzwerke reichen von spielerischen Lernerfahrungen bis zu anspruchsvollen Aufgaben, die bei der Berufsorientierung oder Wahl des Studienfachs helfen. Im zdi-Netzwerk Gelsenkirchen werden beispielsweise Robotik-Kurse für Grundschulklassen mit Lego angeboten. Außerdem werden den Jugendlichen in der zdi-Handwerkstatt die Handwerksberufe aus ihrer Region nähergebracht. Beim zdi-Netzwerk Gelsenkirchen haben seit der Gründung vor elf Jahren (2013)   schon rund 15.000 Schüler*innen und Schüler von der Grundschule bis zur Oberstufe an den praxisnahen Bildungsangeboten teilgenommen. In den Workshops und Kursen können sie durch eigenständiges Experimentieren in kleinen Gruppen herausfinden, ob ihnen Berufe in diesem Bereichen später Spaß machen. Etwa jede zweite Schule in Gelsenkirchen hat in den vergangenen Jahren bereits von den Angeboten profitiert. Unterstützt wird die Initiative durch lokale Sponsoren, das Land NRW, die EU und die Stadt Gelsenkirchen.

Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen: „In zdi-Schüler-Laboren werden naturwissenschaftliche Phänomene im Wortsinn ,be-greifbar‘. Engagierte und erfahrene Fachleute machen jungen Menschen Lust auf technische Zusammenhänge, für die im Schulalltag oft die Zeit und die Ressourcen fehlen.“ Die MINT-Angebote der zdi-Netzwerke richten sich an Kinder und Jugendliche unabhängig von Geschlecht, Bildungshintergrund oder Herkunft. Neben der spielerischen Vermittlung von Wissen und Kenntnissen geht es auch darum, junge Menschen für die aktuellen Herausforderungen in den Kernthemen, wie Ressourcenschonung, Klimaschutz oder Energieversorgung, zu sensibilisieren.

> Hintergrund zdi-Netzwerke www.zdi-portal.de
> Webseite Wissenschaftspark Projekte gGmbH

Quelle: Pressemeldung des Ministeriums für Ministerium für Kultur und Wissenschaft vom 22.11.2024.

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Einige Schüler zeigten der Ministerin im EnergyLab, Schülerlabor im Wissenschaftspark, wie Sie Roboter für einen Parcour programmieren. Foto: MKW/Caroline Seidel

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