Mit Wasserstoff zur grünen Industriestadt

Stadt, Hochschule und Wirtschaft starten Initiative „H2GE“ zur Weiterentwicklung des Wasserstoffstandorts Gelsenkirchen - WIssenschaftspark koordiniert

Start der Initiative „H2GE - Wasserstoffstandort Gelsenkirchen“ vor dem H2-Container der Westfälischen Hochschule, Gelsenkirchen, von links: Wolfgang Jung, Wissenschaftspark Gelsenkirchen; Dr. Jochen Grütters, IHK Nord Westfalen; Dr. Lars Wiese, Uniper; Karin Welge, Oberbürgermeisterin Stadt Gelsenkirchen; Prof. Dr. Bernd Kriegesmann, Präsident Westfälische Hochschule; Lars Baumgürtel, Geschäftsführender Gesellschafter, ZINQ-Gruppe, Sprecher der Initiative Klimahafen Gelsenkirchen; Simon Nowack, Vorstand Wirtschaftsförderung Stadt Gelsenkirchen. Foto: Wissenschaftspark Gelsenkirchen

Die Energiestadt Gelsenkirchen startet durch - mit Projektvorhaben zur Erforschung und Nutzung von grünem Wasserstoff in Industrie und Mittelstand. Dazu haben heute die Spitzen von Stadt, Hochschule und Wirtschaft in der Westfälischen Hochschule die Initiative „H2GE – Wasserstoffstandort Gelsenkirchen“ gestartet, drei Pilotvorhaben vorgestellt und weitere Akteure eingeladen, sich der Initiative anzuschließen. Die drei Projekte sollen die Transformation zur grünen Industriestadt mit Wasserstoff in zentralen Bereichen vorantreiben:

  • Aufbauend auf der langjährigen Wasserstoffkompetenz der Westfälischen Hochschule soll das „H2 Solution Lab“ insbesondere mittelständischen Unternehmen der Region den Weg in die Wasserstoffwirtschaft ebnen – durch die gemeinsame Entwicklung technischer Lösungen und die Ausbildung akademischer Fachkräfte im Rahmen eines neuen Masterstudiengangs.
  • Die Erprobung von Wasserstofftechnologien im Industriemaßstab und die Fortbildung beruflicher Fachkräfte sind Gegenstand des "Hydrogen Industrial Research and Training Center“, das am Kraftwerksstandort der Uniper in Gelsenkirchen-Scholven entstehen soll.
  • Im bereits gestarteten „Klimahafen Gelsenkirchen“ wollen 17 Unternehmen eine Blaupause für die klimaneutrale Transformation eines ganzen Industrie- und Logistikareals entwickeln. Zur Dekarbonisierung ihrer Prozesswärme streben die energieintensiven Betriebe dabei die zügige Anbindung an eine leitungsgebundene Versorgung mit grünem Wasserstoff an.

Oberbürgermeisterin Karin Welge begrüßt das Engagement und lädt weitere Akteure zum Mitmachen ein: „Klimawandel und der Krieg des russischen Präsidenten in der Ukraine erfordern einen beschleunigten Umbau unserer Energieversorgung – weg von den fossilen und hin zu den grünen Energien. Für viele Industriebranchen ist Wasserstoff dabei die Schlüsseltechnologie. Zum Erhalt und Ausbau unserer Industriearbeitsplätze treiben wir deshalb den Wandel gemeinsam voran. Die heute vorgestellten Projekte sind dafür ein kraftvolles Startsignal.“ Die Stadt Gelsenkirchen unterstützt die Partner bei der Einbringung der Vorhaben in geeignete Förderprogramme und hat den Wissenschaftspark mit der Koordination der Initiative beauftragt.

> Weitere Informationen zur Initiative H2GE und den einzelnen Projekten enthält die heute frei geschaltete Webseite www.wasserstoff-gelsenkirchen.de

 

 

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