Beim Klimaschutz drängt die Zeit. Die Stadtverwaltung drer Stadt Gelsenkirchen arbeitet mit Hochdruck an dem neuen Klimakonzept 2030/2050, das dem Rat der Stadt 2022 zur Entscheidung vorliegen soll. Es ist die Fortsetzung des Klimaschutzkonzeptes Gelsenkirchen 2020 und wird mit Unterstützung eines Gutachterkonsortiums rund um das Essener Beratungsbüro Gertec erstellt. Im Ergebnis soll es einen Katalog von Maßnahmen enthalten, die nicht nur den Klimaschutz, sondern aufgrund des erkennbaren Klimawandels auch die Klimaanpassung als zentrales Handlungsfeld umfassen und bis 2030 umgesetzt werden sollen. „Der Klimaschutz wird für uns in den nächsten Jahren eine der zentralen Herausforderungen. Eine Stadtverwaltung wird diese große Aufgabe nicht ganz alleine meistern können. Dafür braucht es den engen Schulterschluss einer ganzen Stadtgesellschaft und viele engagierte Akteure in dieser Stadt, die den Prozess tragen und mit begleiten“, betonte Oberbürgermeisterin Karin Welge. Deshalb hat die Stadt Gelsenkirchen gemeinsam mit dem Wissenschaftspark nun das „KlimaForum Gelsenkirchen“ gegründet. Unter diesem Dach sollen sich Unternehmen und Einrichtungen zum Thema Klimaschutz einbringen können, aktiv werden und sich vernetzen.
Das Team des Wissenschaftsparks geht derzeit auf Akteure zu, die bereits für ihr Klimaschutzengagement bekannt sind, und lädt diese zur Teilnahme am KlimaForum ein. „Wir wollen, dass vorhandene gute Beispiele schnell weitere Kreise ziehen können und gleichzeitig alle Möglichkeiten ausschöpfen, um gemeinsam auf dem Weg zur Klimaneutralität voran zu kommen“, erklärt Wolfgang Jung, Geschäftsführer des Wissenschaftspark Gelsenkirchen, die Grundidee.
Auch wenn derzeit noch keine konkreten Termine für Veranstaltungen festgelegt werden können, sollen Wissenspool und Kooperationsplattform zur Bündelung von Kräften bereits mit digitalen Mitteln aufgebaut werden. „Das KlimaForum wird dabei nicht nur über die noch zu beschließenden Ziele des Klimakonzeptes der Stadtverwaltung informieren. Es soll aufzeigen, wie Unternehmen und Betriebe zu den Klimazielen der Stadt beitragen können und welche eigenen Ziele sich Akteure in der Stadt bereits selbst gesteckt und umgesetzt haben“, sagt Stadtbaurat Christoph Heidenreich. Das KlimaForum Gelsenkirchen soll dazu fachlichen Input und Best-Practice-Beispiele liefern. Auch besondere Leistungen von Gelsenkirchener Akteuren sollen durch geeignete Veröffentlichungen herausgestellt werden. Unter der Web-Adresse: www.klimaforum-gelsenkirchen.de wird das Angebot schrittweise auf- und ausgebaut, gleichzeitig startet eine LinkedIn-Gruppe zur Vernetzung untereinander.
„Häufig ist es wichtig, eine gute Idee und einen Ansprechpartner für Nachfragen vor Ort zu finden. Deshalb wollen wir bei der Suche nach Partnern und Unterstützungsmöglichkeiten helfen. Gleichzeitig wollen wir Impulse für gemeinsames Handeln geben und die Umsetzung abstrakter Ideen – zum Beispiel für klimaneutrale Beschaffungen oder Organisationsformen – in konkretes Handeln fördern“, sagt Stephan Rath, Projektmanager im Wissenschaftspark, der das KlimaForum betreut.
> Interesssenten, die noch nicht angesprochen worden sind, werden gebeten, sich bei ihm unter Telefon 0209.167-1010 oder E-Mail rath zu melden. @wipage.de
> www.klimaforum-gelsenkirchen.de
> Zur Linkedin-Gruppe (Anmeldung und Bestätigung erforderlich)
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