Wissenschaftspark auf stabilem Kurs

Jahresabschluss ausgeglichen – Coronabedingte Umsatzeinbußen kompensiert – Hoher Vermietungsstand – Zuversichtlicher Blick in die Zukunft

 

 

Foto: Jabs

Ob Strukturwandel, Klimakrise oder Pandemie: die Suche nach den Chancen in Krisen ist eine Daueraufgabe im Wissenschaftspark Gelsenkirchen. Allen Bedenken zum Trotz ist der nun vorliegende Jahresabschluss gut ausgeglichen und sogar etwas besser ausgefallen als geplant. So können die beiden Geschäftsführer der Wissenschaftspark Gelsenkirchen GmbH, Stefan Eismann und Wolfgang Jung, ein „anspruchsvolles, aber dennoch sehr zufriedenstellendes“ Geschäftsjahr 2021 melden und zuversichtlich nach vorn blicken auf die nächsten Herausforderungen.

Wirtschaftlich tragende Säule der Wissenschaftspark Gelsenkirchen GmbH war die Bürovermietung mit gut Dreivierteln des Umsatzes. Der Gesamtumsatz lag laut Jahresabschluss 2021 bei rund 2,5 Mio.€, die bei einer Bilanzsumme von gut 10 Mio. € und mit einem städtischen Zuschuss von unverändert 200.000 € erwirtschaftet wurden.

Auf die Vermietung hat sich die Pandemie kaum ausgewirkt. Lediglich ein Mieter kündigte eine kleinere Fläche, die wir nach Komplettvermietung des zunächst von pandemiebedingten Umsatzrückgang betroffenen Coworking Space direkt weitervermieten konnten“, berichtet Geschäftsführer Stefan Eismann, der den Immobilienbereich der Wissenschaftspark Gelsenkirchen GmbH verantwortet. Die Leerstandsquote, die bereits 2020 mit 1,5 % sehr niedrig war, konnte weiter auf 0,8 % zum Stichtag gesenkt werden. Hier zahlten sich Investitionen aus dem Vorjahr aus. 2020 waren fünf Pavillonebenen umgebaut worden, die 2021 an zwei neue und einen bereits ansässigen Ankermieter übergeben werden konnten.

War mit der steigenden Büroauslastung der Parkraum knapp geworden, so erwies sich das daraufhin in 2021 eingeführte, flexible Parkraum-Managementsystem in der Tiefgarage als kluge Investition, die auch zukünftig weitere Einnahmen verspricht. Ebenso wirkt die 2021 fertiggestellte Modernisierung der Solaranlage auf dem Dach des Wissenschaftsparks weiter in die Zukunft, indem sie die Nebenkosten für Mieter dauerhaft - derzeit um etwa ein Fünftel - senkt. Pandemiebedingt starke Umsatzrückgänge im Veranstaltungsgeschäft konnte das Projektteam des Wissenschaftsparks durch Einsparungen und erfolgreiche Akquisition von Mitteln in nachgefragten Bereichen wie Klimaschutz und Fachkräftesicherung weitgehend kompensieren.

Mit allen Vorbehalten aufgrund neuer Unwägbarkeiten durch den Ukraine-Krieg, die Gaskrise und die Inflation blickt die Geschäftsführung zuversichtlich nach vorn. Bedenklich ist aus Sicht der Hausbewirtschaftung derzeit allerdings, dass mit der Vollvermietung die Spielräume zur flexiblen Reaktion auf Mieterwünsche geschrumpft sind. „Angesichts der hohen Auslastung sind wir derzeit aktiv auf der Suche nach kreativen Lösungen in Gesprächen mit unseren Mietern ebenso wie rund um die Planungen für einen Erweiterungsbau“, berichtet Eismann.

Aktuell räumt die Wissenschaftspark Gelsenkirchen GmbH auch ihre eigenen Büroflächen und teilt sich auf, um Platz zu schaffen für die Expansion des KI-Startups evocenta GmbH. So werden die Teams Hausbewirtschaftung und Veranstaltungen der Wissenschaftspark GmbH im Laufe der Sommerferien in die Lounge im Eingangsbereich ziehen. Diese wird gerade entsprechend umgebaut. Das Projektteam des Wissenschaftsparks wird ausweichen in die Nachbarschaft, und zwar in das ehemalige Thyssen-Verwaltungsgebäude an der Bochumer Straße. Auch dort, so stellt es der Lagebericht der Gesellschaft fest, wirkten sich die Aktivitäten der Stadt Gelsenkirchen zur Revitalisierung  „spürbar positiv auf das Quartier und damit auch auf die Entwicklung des Wissenschaftsparks“ aus.

Quelle: Pressemeldung Wissenschaftspark vom 4. Juli 2022

< zurück

Newsletter abonnieren