Intelligente Spezialisierung für die Metropole Ruhr

Regionale Stärken bei "Grünen Technologien, Wasserstoff und Kreislaufwirtschaft", "Cybersecurity / Künstlicher Intelligenz", "Neue Industrie", "Intelligente Logistik", "Gesundheitswirtschaft" und "Smart City"

Von links: Prof. Dr. Matthias Kiese, Stadt- und Regionalökonomie, Ruhr-Universität Bochum, Dr. Judith Terstriep,Direktorin des Forschungsschwerpunkts »Innovation, Raum & Kultur«, Institut Arbeit und Technik, Westfälische Hochschule Gelsenkirchen, Prof. Dr. Julia Frohne, Vorsitzende der Geschäftsführung, Business Metropole Ruhr GmbH, und Dr. Silke Stahl-Rolf, Bereichsleiterin Innovation und Bildung, VDI Technologiezentrum. Foto: Legrand/BMR

Die BMR Business Metropole Ruhr (BMR) stellte Anfang Juli 2022 (6.7.) auf einer Fachtagung im Wissenschaftspark Gelsenkirchen die Strategie der „Intelligenten Spezialisierung“ vor, mit der die Kräfte im Ruhrgebiet im Wettbewerb der Regionen um die klügsten Köpfe, die besten Unternehmen – und auch um die Fördermittel in der EU -  gebündelt werden sollen.

Für die Transformation hin zu einem hochinnovativen und klimaneutralen Wirtschaftsstandort sieht die BMR in Abstimmung mit den Kommunen regional durchaus unterschiedlich verteilte Stärken in sechs Themenfeldern: Grüne Technologien, Wasserstoff und Kreislaufwirtschaft, Cybersecurity uind Künstliche Intelligenz, Neue Industrie, Intelligente Logistik, Gesundheitswirtschaft sowie Smart City und Urbanität.

Gelsenkirchens Stadtrat und Wirtschaftsförderungschef Simon Nowack lobte die thematische Herangehenweise, die sich - wie nicht zuletzt auch das Beispiel Wissenschaftspark zeige - bewährt habe, und betonte: „Für uns ist diese Tagung der Auftakt für die neue EU-Förderperiode“. Voraussichtlich ab September dürfen Kommunen drei Monate lang die ersten Anträge für das EFRE-Programm zur regionalen Entwicklung stellen. „Auf der Basis der Strategie unterstützen wir die Städte des Ruhrgebiets gern, ihre Ressourcen optimal zu nutzen ohne unnötig gegeneinander zu konkurrieren“, sicherte Prof. Dr. Julia Frohne, Geschäftsführerin der Business Metropole Ruhr GmbH zu.

Als neue Chance für das „polyzentrische Ruhrgebiet“ wertete Prof. Dr.  Matthias Kiese, Stadt- und Regionalökonom, Ruhr-Universität Bochum, die „Governance“-Vorgaben der EU, derzufolge unterschiedliche Beiträge „bottom-up“ aus regionalen „Innovations-Ökosystemen“ erwartet würden. Dr. Julia Terstriep, Direktorin des Forschungsschwerpunkts „Innovation, Raum & Kultur“, Institut Arbeit und Technik, machte deutlich, dass daher nicht nur Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung sondern auch gesellschaftliche Akteure die Strategie mit Leben füllen sollten.

> Ausführlicher Bericht auf der Webseite der Business Metropole Ruhr

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Der Gelsenkirchener Wirtschaftsförderungsdezernent Simon Nowack begrüßte die Kolleginnen und Kollegen aus dem Ruhrgebiet im Wissenschaftspark. Foto: Legrand/BMR
Zugeschaltet aus Brüssel: Thomas Wobben, Director for Legislative Works, Europäischer Ausschuss der Regionen erläuterte die neuen Ansätze in der Smart Specialization Strategy (S3) der Europäischen Union. Foto: Legrand/BMR
Unter Federführung der BMR haben die Städte des Ruhrgebiets eine gemeinsame Strategie zur Intelligenten Spezialisierung entwickelt. Das Ergebnis wurde auf einer Fachkonferenz im Wissenschaftspark präsentiert. Foto: Legrand/BMR

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