Gelsenkirchen war 2015 die erste deutsche Stadt, in der eine Maßnahme (Koordination kommunaler Entwicklungspolitik) zur Umsetzung der globalen Agenda 2030 beschlossen wurde. Jetzt eröffneten Jugendliche des aGEnda21-Arbeitskreises "jung-engagiert" im Wissenschaftspark eine Installation, die auf fünf Beamerwänden die 17 Nachhaltigkeitsziele, die sogenannten SDG´s oder Sustainable Development Goals" präsentiert. Aus gutem Grund ist die Installation dabei inklusiv gestaltet.
"Ein wichtiger Fortschritt der Agenda 2030 im Vergleich zu den Milleniumsentwicklungszielen, den Vorgängern der SDGs, ist die Aufnahme der Inklusion in den globalen Zielrahmen für nachhaltige Entwicklung", betonte Ausstellungsmacherin Constanze Groth vom Verein bezev, Behinderung und Entwicklungszusammenarbeit e.V., bei der Eröffnung. Mit dem Grundsatzl "Niemanden zurücklassen" (Leaving no one behind) wurde das Thema Inklusion fest in der Weltgemeinschaft verankert.
"Oft wird gesagt, der Jugend gehört die Zukunft. Das sehen wir auch so. Wir sind nicht nur die Zukunft, sondern wir sind jetzt schon da", sagten Sara Göcen und Emily Verhey vom Jugendrat der Stadt Gelsenkirchen zur Eröffnung der Ausstellung, die Jugendliche in Kooperation mit bezev erarbeitet haben. Auf fünf Bildschirmen werden die 17 Nachhaltigkeitsziele in Wort, Bild und Video erläutert. Es wird erklärt, wie die Umsetzung der Ziele kontrolliert werden kann und welche Beispiele es bereits aus Gelsenkirchen gibt.
"Viele Aktivitäten und Maßnahmen existieren bereits, aber noch kein ganzheitliches integriertes Handlungsprogramm zur Umsetzung der Agenda2030. Das soll nun im Rahmen eines Partizipationsprozesses mit der gesamten Stadtgesellschaft entwickelt werden", sagte Werner Rybarski, vom aGEnda21-Büro.
> Die Installation ist bis zum 08.02.2018 montags bis freitags im Wissenschaftpark Gelsenkirchen zu sehen.
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