Wie viel Schnee gab es eigentlich im Februar 1950 in Gelsenkirchen? Wer mag, kann Informationen dazu jetzt auch online nachlesen: Das Institut für Stadtgeschichte Gelsenkirchen (ISG) hat seinen ‚Digitalen Lesesaal‘ um weitere zehn Bände der Stadtchronik ergänzt. 28 Jahre Gelsenkirchener Geschichte sind nun digital recherchierbar. Alle lokalen Ereignisse der 1950er Jahre werden darin in aller Kürze tagesgenau dokumentiert. Ob Stadtplanung, politisches Geschehen oder sportliche Errungenschaften – die Chroniken der Stadt stellen eine dichte und spannende Quelle dar. So begann zum Beispiel am 10. Februar 1958 „das Städt. Gesundheitsamt mit dem ersten Durchgang der Schutzimpfung gegen Kinderlähmung für alle Kinder der Geburtenjahrgänge 1952, 1953 und 1956. Die Impfung erfolgte kostenlos. Es waren drei Durchgänge erforderlich.“
Fußballglück und Wetterkapriolen
Die Wetterlage war am 1. Februar 1950 ähnlich herausfordernd wie in diesen Tagen: Über die Arbeit, die der städtische Fuhrpark durch Sandstreuen gegen die Schneeglätte im Winter leistete, unterrichtete die „Westdeutsche Allgemeine Zeitung" ihre Leser in einem bebilderten dreispaltigen Artikel unter der Überschrift: „Stadt sorgt, daß keiner auf die Nase fällt".“
Und wer angesichts der derzeit tristen Lage des Gelsenkirchener Fußballs in besseren Zeiten schwelgen möchte, wird hier sicherlich auch fündig: „In Schalke kannte der Jubel über den Sieg überhaupt keine Grenzen mehr. Im Handumdrehen war das Haus von Berni Klodt, der die beiden ersten Tore geschossen hatte, mit Girlanden geschmückt.“ So der Eintrag vom 18. Mai 1958.
Die PDF-Dateien können via Volltextsuche nach Begriffen recherchiert werden oder eignen sich zur chronologischen Lektüre.
> Die Chroniken sind zu finden über die Links auf der Internetseite http://www.gelsenkirchen.de/stadtchronik.
Quelle: Pressemeldung der Stadt Gelsenkirchen vom 09.02.2021
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