Freitag, 28. August, bis Mittwoch, 23. Dezember 2020

Die Reichskanzler der Weimarer Republik. Zwölf Lebensläufe in Bildern

Das Institut für Stadtgeschichte Gelsenkirchen präsentiert eine Wanderausstellung der Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte

Foto: Ausstellung über Reichskanzler in der Glasarkade des Wissenschaftsparks.
Lebensgroß zu Besuch im Wissenschaftspark: die zwölf Reichskanzler der Weimarer Republik rückt eine Ausstellung, die das Institut für Stadtgeschichte jetzt präsentiert, ins Bild.

Das Institut für Stadtgeschichte Gelsenkirchen zeigt ab Freitag, 28. August, im Wissenschaftspark die Ausstellung „Die Reichskanzler der Weimarer Republik. Zwölf Lebensläufe in Bildern“.

Insgesamt zwölf Reichskanzler standen an der Spitze der Regierung in der Zeit vom 6. Februar 1919 bis zur Machtergreifung Hitlers am 30. Januar 1933: Philipp Scheidemann, Gustav Bauer, Hermann Müller, Constantin Fehrenbach, Joseph Wirth, Wilhelm Cuno, Gustav Stresemann, Wilhelm Marx, Hans Luther, Heinrich Brüning, Franz von Papen und Kurt von Schleicher.

Nur wenige kennen alle Namen der Reichskanzler der ersten deutschen Demokratie und wissen, wann und wie häufig sie amtierten. Doch Dauer der Amtszeit und Bekanntheitsgrad sagen auch wenig über die konkreten Personen und deren Wirken aus. Das Amt war von Beginn an massiv durch die wirtschaftlichen, sozialen und geistigen Folgelasten und Unsicherheiten des verlorenen Ersten Weltkriegs, die den Aufbau einer stabilen Demokratie erschwerten, beeinträchtigt.

Die Wanderausstellung der Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte in Heidelberg wurde 2003 vom damaligen Bundestagspräsidenten Wolfgang Thierse eröffnet und war erstmals im Paul-Löbe-Haus des deutschen Bundestags zu sehen. Seither machte sie in zahlreichen deutschen Städten Station, zuletzt in Bochum. Sie präsentiert die vollständigen Lebensläufe dieser Amtsträger. Von der Geburt Constantin Fehrenbachs 1852 bis zum Tod von Heinrich Brüning 1970 erhalten die Besucherinnen und Besucher Einblicke in politische Abläufe jener Zeit, aber auch private Einsichten. In den vorgestellten Biographien spiegeln sich eindrücklich die Kontinuitäten und Brüche von 120 Jahren deutscher Geschichte.

> Im Wissenschaftspark Gelsenkirchen wird die Ausstellung von Freitag, 28. August, bis Mittwoch, 23. Dezember,  jeweils werktags von 8 bis 18 Uhr zu sehen sein. Der Besuch ist kostenfrei.

> Ein umfangreicher Bildband mit zahlreichen Dokumenten und Fotografien (59,80 Euro) und ein Begleitheft (7,00 Euro) sind im Institut für Stadtgeschichte, im Wissenschaftspark, Pavillion 8, 2. Etage, erhältlich.

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